Kommandozeilen Speedtest mit Wget
wget http://cachefly.cachefly.net/100mb.test
Die max. möglichen MTU Wert kann man mit einem ping ermittelm, zu dem mit ping ermittelten Wert muss man noch 28Byte dazuaddieren, 8Byte für den ICMP-Header und 20Byte für den IP-Header.
ping -f -l 1464 www.t-online.de
Frage: Bei meinem T-DSL Anschluss treten häufig kurze Aussetzer bei der Datenübertragung auf. Je schneller die Gegenstelle die Daten überträgt, desto häufiger treten diese Aussetzer auf. Was ist der Grund, und kann ich etwas dagegen tun?
Antwort: TCP ist ein paketorientiertes Protokoll, Daten werden also in Blöcken von üblicherweise 500-1500 Byte Grösse übertragen. Um die Zustellung der Daten vom Sender an den Empfänger sicherzustellen, muss der Empfänger dem Sender den Erhalt eines jeden Paketes quittieren. Solange der Sender diese Quittung nicht erhält, sendet er nicht weiter oder überträgt das Paket bei einem Timeout erneut, weil er davon ausgeht, dass das Paket verlorengegangen ist.
In diesem Zusammenhang spielt das "TCP Receive Window" (kurz "RWIN") eine grosse Rolle. Um Verzögerungen bei der Datenübertragung zu vermeiden, darf der Sender so viele Datenpakete ohne die oben erwähnte Quittierung übertragen, wie zuvor für das "Fenster" RWIN ausgehandelt wurde. Je grösser dieses Fenster ist, desto mehr Pakete dürfen ohne Bestätigung durch den Empfänger gesendet werden. Die Default-Werte liegen üblicherweise zwischen 4 und 8 KByte, was für Modem und ISDN-Übertragungen auch meist völlig genügt. Bei ADSL-Übertragungen kann dies allerdings zu wenig sein, so dass man seinen Anschluss unnötigerweise ausbremst.
Für die Nutzung des T-DSL Anschlusses empfehlen wir ein RWIN von 16 oder 32 KByte Grösse, dies sollte für fast alle Verbindungen ausreichen. Win9x-Anwender müssen dafür ggf. den Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\VxD\MSTCP" in der Registry editieren, in dem Sie dem Eintrag "DefaultRcvWindow" beispielsweise den Wert "32767" zuweisen. NT-Anwender finden die entsprechende Option im Schlüssel [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters], wo der Eintrag "TcpWindowSize" auf "dword:00007fff" gesetzt werden kann.
Zwei Dinge sind hier zu beachten: Zum einen sollten Sie beim Editieren der Windows-Registry generell erhöhte Vorsicht walten lassen, da ein Fehler die gesamte Windows Installation "ruinieren" kann. Zum anderen sollten Modem/ISDN-User den Wert für RWIN nicht erhöhen, 8 KByte sind absolut ausreichend. Die Erhöhung des Wertes kann nämlich auch mit Nachteilen verbunden sein. TCP/IP ist "fehlertolerant", das heisst, dass bei Übertragungsfehlern Daten eben noch einmal übertragen werden. Bei einem hohen RWIN steigt die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers innerhalb eines solchen Übertragungsfensters. Unter ungünstigen Umständen müssen Daten in Grösse des RWIN erneut übertragen werden. Dies kann die resultierende Netto-Übertragungsrate deutlich senken.
Für RWIN ist also ein Wert zu wählen, der der Kombination von Übertragungsgeschwindigkeit und Antwortzeit optimal gerecht wird. Es gibt in Ausnahmefällen noch eine völlig andere Ursache für Aussetzer während der Datenübertragung: Manche NTBAs können sehr heiss werden, was die Fehlerrate bei der Datenübertragung negativ beeinflussen kann. Daher sollten Sie dafür Sorge tragen, dass der NTBBA möglichst frei steht und so von allen Seiten belüftet wird.